Freizeitdroge Kaffee
Mir ist schon klar, dass ich mich heute nicht beliebt mache mit dem, was ich hier schreibe. Ich habe eben recherchiert, dass der Durchschnittsdeutsche im Jahr 166 Liter Kaffee trinkt. Das ist eine ganz schöne Menge. Und die meisten Menschen assoziieren viele postive Eigenschaften mit Kaffee: Gemütlichkeit, Wärme, Gesellschaft,... um nur einige zu nennen.
Mit Freunden auf einen Kaffee treffen, was soll da schlimm dran sein. Und was heißt überhaupt "Freizeitdroge"? Klar - so einfach mit dem Kaffeetrinken aufhören, das geht nicht. Aber das ist doch auch nicht schlimm, oder?
Wie wirkt Koffein in deinem Körper
Vorweg erscheint es mir wichtig, klarzustellen, was ich meine, wenn ich Koffein erwähne. Es ist nicht nur der Kaffee. Ganz konkret geht es neben Kaffee um Engerydrinks, Schwarz- und Grüntee, um Matcha-Tee und auch um Schokolade. Denn all das enthält Koffein. Sogar entkoffeinierter Kaffee enthält noch Koffein und hat deshalb auch eine Wirkung auf unseren Körper.
Ich weise nochmal ausdrücklich darauf hin, dass ich hier die Informationen von Medical Medium Anthony William teile. Nach seinen Informationen berate und begleite ich Menschen in meiner Praxis.
Koffein entzieht dem Körper dringend benötigte Feuchtigkeit, es trocknet ihn aus. Es kommt zur Dehydrierung. Da Koffein tatsächlich wie ein Gift auf den Körper wirkt, versucht dieser, das Koffein schnell wieder loszuwerden. Der Körper zieht all das Wasser aus den Zellen ab und stellt es zur Verfügung, um das Koffein schnell aus dem Körper ausleiten zu können. So geht uns buchstäblich die "Saftigkeit" verloren. Wir trocknen aus...
Und da hilft auch kein Glas Wasser zur Tasse Kaffee. Tatsächlich ist es so, dass es mehrere Tage benötigt, um den Feuchtigkeitsverluft in den Zellen wieder auszugleichen, der allein durch den Konsum einer einzigen Tasse Kaffee entsteht. Und dazu müssten wir einige Mengen an Zitronenwasser, Gurkensaft oder auch Melonen konsumieren.
Die Dehydrierung bewirkt, dass das Blut eindickt, weniger Sauerstoff transportiert und der Körper übersäuert. Dadurch entsteht ein ideales Milieu für Krankheitserreger und ernsthafte Gesundheitsprobleme wie Schlaganfall und Herzinfarkt können leichter entstehen. Und durch die Übersäuerung leiden tatsächlich unsere Knochen und auch unsere Zähne. Die Zähne werden von innen mit der Zeit quasi ausgehöhlt, so dass Jahre später unzählige Zahnprobleme entstehen können.
Durch den Konsum von Koffein wird von den Nebennieren Adrenalin ausgeschüttet. Dadurch werden wir wach und fühlen uns fit. Allerdings ist dieses Adrenalin nur für wirkliche Krisen gedacht, in denen wir zusätzliche Kräfte mobilisieren müssen, um beispielsweise fliehen zu können. Dieses Adrenalin wirkt ätzend auf unsere Blutgefäße und belastet unser Gehirn, die Nieren und unsere Leber. Das Adrenalin muss durch die Leber schnellstmöglich "entschärft" werden, damit der Schaden nicht zu groß wird. Und wenn wir täglich Koffein konsumieren, versetzen wir unseren Körper zudem ständig in einen Krisenzustand, was dazu führen kann, dass die Nebennieren ermüden und dass sie bei einem echten Notfall nicht mehr adäquat reagieren können und uns dann das so wichtige Adrenalin nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stellen können.
In seinem Buch "Heile dich selbst" schreibt Anthony: "Die Koffeinsucht zwingt die Nebennieren, einen besonders scharfen Adrenalinmix durch den Körper zu jagen, der dort stundenlang kursiert. Das ist wirklich ungesund und lässt auf Dauer deine Haut und dich selbst altern. Wenn jemand noch keine dreißig ist, wird er davon nicht viel merken, aber später dann sehr wohl."
Warum Koffein die Heilung deines Körpers behindert
Durch den Konsum von Koffein werden zwei Organe ganz besonders herausgefordert: die Nebennieren, die ständig "gezwungen werden", Adrenalin auszustoßen und die Leber, die neben all ihren Aufgaben ständig hinterher sein muss, das Adrenalin zu entschärfen, um die anderen Organe, vor allem das Herz, zu schützen. Unser Gehirn und unsere Nieren leiden ebenfalls.
Im Laufe der Zeit können durch den Konsum von zu viel und zu häufigem Koffein Symptome entstehen, die vor allem aus ausgebrannten Nebennieren und einer geschwächten Leber resultieren. Dazu zählen beispielsweise Haarausfall, Gewichtszunahme oder beschleunigtes Altern. Doch auch Nierensteine, Konzentrationsschwäche und Kopfschmerzen sind typische Symptome eines jahrelangen Koffeinkonsums.
Vielfach versuchen wir Krankheitssymptome mit Kaffee, Tee oder Schokolade auszugleichen, da wir mit Koffein einfach besser durch den Tag kommen, wenn zum Beispiel die Erschöpfung zu groß ist, doch das wirft uns im Endeffekt noch weiter zurück.
Koffein entzieht dem Körper nämlich auch wichtige Mineralstoffe, was gerade auf dem Heilungsweg einen großen Unterschied ausmachen kann. Der Körper versucht wie oben schon beschrieben, das Koffein schnell wieder loszuwerden und zieht dazu das Zellwasser ab, wobei leider auch viele Nährstoffe, Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe, Enzyme und Antioxidantien verloren gehen.
Somit schreibe ich es nochmal ganz deutlich: gerade auf dem Heilungsweg benötigen wir einen gut hydrierten Körper, viel Sauerstoff im Blut und ausreichend Mineralstoffe. Und dabei steht uns der Koffeinkonsum im Weg, weil er uns diese Komponenten entzieht.
Koffein hat nicht nur eine Wirkung auf unseren Körper, sondern greift laut Anthony William auch in unsere spirituelle Entwicklung ein. Laut ihm können wir nicht so gut auf unsere Intuition zugreifen und die Verbindung zu unserem Höheren Selbst aufbauen, wenn wir unter dem Einfluss von Koffein stehen.
Bei mir persönlich war es nicht der Kaffeekonsum, sondern eher der Konsum von Schokolade, der zu überwinden war. Kaffee hatte ich noch nie regelmäßig getrunken, aber seit ich mit Kokosblütenzucker gesüßte Schokolade gefunden hatte, die auch keine anderen bedenklichen Zutaten enthielt, war diese zu einem regelmäßigen abendlichen Begleiter geworden.
Dies ging so lange, bis ich Anthony in einem Live-Auftritt darüber reden hörte, dass es fast nicht möglich sei, bei regelmäßigem Koffeinkonsum, wozu auch Schokoladenkonsum zählt, zu heilen. Anthony erzählte auch, dass die dunkle Schokolade, die in vielen Kreisen als besonders gesund gilt, besonders viel Koffein enthält und eher mit Voricht zu genießen ist. Wir sollten viel seltener zu Schokolade greifen als es die meisten Menschen tun. Er schlug zweimal jährlich vor. So selten!!! Erst da machte es bei mir "Klick" und ich verringerte meinen Schokoladenkonsum drastrisch. Dadurch hatten meine Nebennieren die Chance wirklich tiefgründig zu heilen (früher litt ich beispielswiese unter starkem Schwitzen bei geringstem Stress, was heute gar nicht mehr auftritt).
Besonders tückisch ist, dass der Koffeinkonsum die Gesundheit nicht sofort beeinträchtigt, sondern oftmals erst Jahre oder Jahrzehnte später sichtbar wird. Schlaflosigkeit, Erschöpfung, Zahnprobleme, Ängste, Kopfschmerzen und Nierensteine können wie schon beschrieben als Resultat aus dem jahrelangen Konsum von Kaffee und Co. auftreten.
Wie es gelingen kann, wenn du aussteigen möchtest
Für deinen Körper kann es wie du erfahren hast, einen großen Unterschied machen, ob er regelmäßig Koffein zugeführt bekommt oder nicht und natürlich macht auch die Menge einen Unterschied. Vielleicht möchtest du deinen Konsum etwas reduzieren oder sogar ganz darauf verzichten. Gerade, wenn du unter Symptomen leidest, kann es eine wirklich gute Idee sein, auf Kaffee und Co. zu verzichten. Doch das ist gar nicht so leicht. Kopfschmerzen, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und Zittern, was während des Entzuges auftritt, kann diesen zu einer Tortur werden lassen.
Wenn du es dennoch versuchen möchtest, habe ich hier ein paar Tipps, was du zur Unterstützung tun kannst. Es sind Ideen und du kannst einfach schauen, was dich anspricht und was du umsetzen möchtest. Du musst nicht alles umsetzen.
Hilfreich ist es für eine oder auch zwei Wochen einige dieser Maßnahmen durchzuführen:
- 2 mal täglich einen Liter Zitronenwasser trinken (füllt den Körper mit wichtiger Feuchtigkeit auf, die durch den Koffeinkonsum verloren gegangen ist)
- 2 mal täglich einen halben oder einen Liter Selleriesaft trinken (enhält vor allem Elektrolyte für den gesamten Körper und fürs Gehirn)
- 1 bis 1,5 Liter Kokoswasser täglich (unterstützt den Körper und vor allem das Gehirn mit wichtigen Elektrolyten und Feuchtigkeit)
- eine höhere Glukoseaufnahme, beispielsweise 2 Mangos täglich (füllt die durch das Adrenalin ausgebrannten Glykogenspeicher im Gehirn wieder auf - dies gibt Energie)
- Zitronenmelisse als Tee oder alkoholfreie Tinktur (beruhigt das Nervensystem)
- Magnesiumglycinat (beruhigt die Muskeln, die durch den Koffein-Entzug zu Verkrampfungen neigen)
Als Kaffee-Ersatz hat sich bei vielen meiner Klienten Zichorienkaffee bewährt. Vielleicht magst du ihn ja auch mal testen. Hier geht es zu einem Produkt, das ich empfehlen kann.
Ich persönlich trinke auch gerne Chaga-Tee, der durch seine dunkle Farbe dem Kaffee sehr ähnelt und zusammen mit Pflanzenmilch und Gewürzen kann man einen ganz wunderbaren Chaga-Latte zubereiten. Ich verwende lösliches Chaga-Pulver der Firma Vimergy. Dieses lässt sich einfach mit heißem Wasser aufgießen.
Hier kannst du dir einen Instagram-Post von mir ansehen, in dem ich das Rezept geteilt habe. Vielleicht möchtest du das ja auch mal testen :-)
Weiterführende Infos zu Kaffee & Co. findest du natürlich wie immer in den Büchern von Anthony William und auch in seinem Podcast zu diesem Thema.
Wenn du künftig auf Koffein verzichten möchtest und dabei Unterstützung benötigst, dann begleite ich dich gerne - natürlich auch bei anderen Herausforderungen...