· 

Erfahrungsbericht - 11 Tage Mono Eating mit Bananen

Ich habe im Juni 2022 eine 11-tägige Mono Eating Cleanse mit Banenen durchgeführt und bin genauso begeistert wie beim letzten Mal (im November 2020 hatte ich mich schon einmal 9 Tage so ernährt). Diese sanfte Reinigungskur nach Medical Medium Anthony William hat meinem Körper sehr gut getan. Am auffallendsten war meine gehobene Stimmung. Es wird also nicht das letzte Mal gewesen sein…

 

Die Mono Eating Cleanse wird in der deutschsprachigen Ausgabe von Anthonys Buch „Heile dich selbst“ als Monodiät-Reinigungskur übersetzt. Ich finde den Begriff Diät nicht passend, er ist irgendwie negativ belegt bei mir. Ich verwende lieber den Begriff Mono Eating, den Anthony im englischen Original verwendet.

 

Mono Eating ist besonders für Menschen mit Verdauungsproblemen und Nahrungsmittelallergien empfehlenswert. Die Ursache von Verdauungsstörungen sind oft Viren und Bakterien, die sich in unserer Darmschleimhaut einnisten und dort beispielsweise zu Entzündungen führen. Durch die Nahrungsmittel beim Mono Eating werden Viren und Bakterien ausgehungert und die Darmschleimhaut kann sich regenerieren. Außerdem ist es eine sanfte Ganzkörperreinigung. Auch die Leber erfährt eine sanfte Reinigung, allerding ist diese nicht so stark wie bei der tiefgehenden 369 Leberreinigung.

WIE FUNKTIONIERT MONO-EATING?

Bevor wir weiter in das Thema einsteigen, möchte ich skizzieren, was das überhaupt genau bedeutet, bzw. wie es abläuft, so ein Mono Eating. Mono bedeutet zunächst, dass wir uns sehr einfach ernähren und bei ganz wenigen Nahrungsmitteln bleiben, um dem Verdauungstrakt Erholung zu schenken. Der Tag läuft so ab:

  • Der Start in den Tag erfolgt mit einem halben bis einem Liter Zitronenwasser (das ist allerdings kein Muss, schenkt dem Körper jedoch eine gute Portion Hydrierung und der Leber eine Spülung – ich würde nicht darauf verzichten wollen)
  • Eine halbe Stunde später gibt es einen halben bis einen Liter frisch gepressten Selleriesaft.
  • Und dann isst du über Tag dein Mono-Lebensmittel (in meinem Fall Banane). Beachte, dass es nicht mit jedem Lebensmittel funktioniert – die Top Varianten sind: Banane, Kartoffel und Papaya jeweils optional mit Kopfsalat.
  • Verwende kein Salz, Fett, Gewürze oder andere Zusätze für deine Mahlzeiten, allerdings ist reiner Zitronensaft zum Würzen erlaubt.
  • Über den Tag verteilt solltest du einen Liter Wasser zu dir nehmen, aber achte darauf, dass du diesen mit Abstand zu den Mahlzeiten trinkst.
  • Wenn du Abwechslung brauchst, kannst du am Nachmittag reinen Gurkensaft trinken. Genauso kannst du schluckweise Kokoswasser zu dir nehmen. Dies beides sollte aber weder dein Wasser, dass du über den Tag trinkst noch deinen morgendlichen Selleriesaft ersetzen.

 

MONO VERSUS VIELFALT

Die am häufigsten gestellte Frage ist: Entstehen bei so einer Ernährungsweise nicht Nährstoffmängel? Und die überraschende Antwort von Anthony lautet: Nein! Er führt aus, dass wir alle Nährstoffmängel haben, ganz egal, ob wir Verdauungsstörungen haben oder nicht. Bei vielen von uns ist die Funktionsfähigkeit der Darmschleimhaut eingeschränkt, so dass wir nicht an alle Nährstoffe gelangen, die wir mit der Nahrung aufnehmen. Unser Darm wird mit der Zeit immer mehr „zugemüllt“ und kann dann nicht mehr die wunderbaren Nährstoffe aufnehmen, die mit der Nahrung in den Körper gelangen.

Wir können sehr lange - sogar ein ganzes Jahr - ein von Anthony empfohlenes Mono Eating machen und die Nährstoffmängel würden sich bessern und nicht verschlechtern. Mindestens sollten wir diese Reinigungskur für eine Woche durchführen.

 

Heutzutage glauben viele Menschen, dass es eine ganz wunderbare Sache ist, wenn sie von allem ein bisschen essen. Ich höre da ganz häufig Sätze wie: "Ich ernähre mich sehr gesund, ich esse nämlich sehr ausgewogen." Viele Menschen glauben, dass eine Mahlzeit erst dann gesund ist, wenn sie besonders abwechslungsreich ist und viele Farben auf unserem Teller vorhanden sind. Es ist allerdings so, dass heutzutage enorm viele Menschen eine geschwächte Verdauung haben und so die große Vielfalt auf dem Teller nicht nutzen können. Vieles von dem, was da auf unserem Teller ist, landet hinterher ungenutzt in unserer Toilette, weil der Körper einfach nicht darauf zugreifen kann. Während eines Monoeatings braucht der Verdauungstrakt sich nicht auf die verschiedensten Nahrungsmittel einzustellen, sondern kann sich endlich mal ganz in Ruhe auf das eine Nahrungsmittel einstellen, was ihm in ausreichender Menge geboten wird. Und dieses Nahrungsmittel wird dann optimal genutzt.

Hier kommen noch ein paar weitere von Anthony empfohlene Varianten fürs Mono Eating, da man dies wie schon erwähnt nicht mit einem beliebigen Nahrungsmittel machen kann:

  • Gedämpfte Kartoffeln
  • Papaya
  • Bananen und Papaya
  • Gedämpfte Erbsen
  • Gedämpfter Winterkürbis mit gedämpften grünen Bohnen, gedämpftem Rosenkohl oder gedämpftem Spargel

Dazu kann man dann jeweils noch Kopfsalat essen beziehungsweise einen entsprechenden Salat, der realtiv "weich" ist. Es geht beim Monoeating ja darum, vor allem den Darm zu entlasten und ihm keine Nahrung zuzuführen, für die starke Verdauungsarbeit notwendig ist.

WARUM DIE BANANEN-VARIANTE

Ich habe mich für die Variante mit Bananen entschieden, weil ich Bananen sehr gerne mag und bei meinem letzten Mono Eating schon gemerkt habe, dass ich diese sehr lange gut essen kann. Bei den Kartoffeln beispielsweise würde mir definitiv die Süße fehlen. Deswegen hat ein Kartoffel-Monoeating-Versuch von mir auch nur 3 Tage gedauert...

 

 

Bananen sind gerade für den Verdauungstrakt laut Anthony als Verdauungshilfe kaum zu übertreffen.

  • Bananen beruhigen einen hyperaktiven Dünn- und Dickdarm.
  • Sie lösen Krämpfe und stressbedingte Verdauungsstörungen.
  • Wirken gegen Pathogene, die häufig die Ursache für Verdauungsbeschwerden sind.
  • Bananen wirken gegen Pilze und schädliche Bakterien und nähren gleichzeitig nützliche Darmkeime.
  • Sie sind eine Geheimwaffe bei Dickdarmentzündung, Reizdarmsyndrom und Morbus Crohn.

 

 

Aus meiner Sicht ist die Vorratshaltung die größte Herausforderung beim Bananen-Monoeating. Die Bananen sollten nicht so überreif sein, dass die Schale ganz braun ist. Grüne Bananen sind jedoch zu unreif und ebenfalls nicht zu empfehlen. Am besten sind Bananen, die größtenteils gelb sind, aber schon ein paar braune Punkte aufweisen. Den Reifegrad festzustellen, kann oft schwierig sein, vor allem, da die Bananen meist aus den unterschiedlichsten Ländern stammen und die Sorten sehr variieren können.

 

Ob eine Banane unreif ist merkst du daran, dass die Schale mit einem hörbaren Geräusch reißt, das Fruchtfleisch zu hart ist oder du beim ersten Bissen ein zusammenziehendes Gefühl auf der Zunge verspürst und dass die Zähne sich pelzig anfühlen.

 

Natürlich habe ich sehr häufig die Frage bekommen, wie viele Bananen ich an einem Tag esse. Auch wenn es so unterschiedlich ist, wie viele Bananen jemand benötigt und du dich unbedingt nach deinen ganz eigenen Bedürfnissen richten solltest, möchte ich dir meine Anzahl an Bananen nicht vorenthalten. Im Schnitt waren es ungefähr 21 Bananen. Einmal waren es nur 18 und an einem Tag auch mal 27 Stück. Und an den 11 Tagen habe ich insgesamt 237 Bananen verdrückt. Da finde selbst ich, dass sich das gewaltig anhört.

Während meiner 11 Tage Bananen-Monoeating sind mir die Bananen nicht langweilig geworden. Ich habe sie mir immer wieder anders zubereitet. Am allerliebsten habe ich den Bananenpudding gegessen, zu dem ich in der Regel fünf Bananen im Mixer ohne Zugabe von Wasser püriert habe. Reife Bananen werden im Mixer schnell flüssig. Mal habe ich Salatblätter hinzugegeben, dann sah der Pudding zwar nicht mehr so schön aus, schmeckte aber trotzdem hervorragend. Und natürlich habe ich auch viele Bananen einfach so gesnackt und mich immer wieder riesig gefreut über dieses geniale Fastfood :-) Übrigens führen reife Bananen auch nicht zu Verstopfung - dies ist lediglich bei unreifen Früchten der Fall.

MEIN FAZIT

Während der 11 Tage ist mein Bauch flacher geworden und meine Laune so viel besser geworden. Außerdem habe ich ganz deutlich gespürt, dass ich noch mehr Energie hatte, da kaum Energie für die Verdauung benötigt wird während eines Monoeatings. Ich habe 2 kg abgenommen und mich durchgängig leicht und fit gefühlt. Meine Verdauung fühlte sich schon vorher sehr gut an, da hat sich nichts Spektakuläres verändert. Manchmal hatte ich Blähungen, was ich darauf zurückführe, dass ranzige Fette und verrottete Proteine im Darm abgebaut worden sind. Was immer wieder lustig zu sehen ist bei einem Monoeating: Die Ausscheidungen, die in der Toilette landen, sind viel heller als gewohnt. Durch die fettfreie Ernährung produziert die Leber keine Gallensäuren, die den Stuhl dunkel färben. Und da Bananen und Salat auch nicht gerade dunkel gefärbt sind, ist das "Resultat" in der Toilette auch eher von heller Farbe...

 

Und einer der größten Vorteile für mich beim Mono Eating: ich hatte so viel freie Zeit, die sonst für die Zubereitung von Mahlzeiten draufgeht. Ich liebe zwar meine Zeiten in der Küche und meinen normalen Medical Medium Alltag, doch ist es definitiv großartig, davon mal ein paar Tage Pause zu haben. Danach habe ich mich aber auch wieder auf die Abwechslung gefreut und bin jetzt auch wieder gerne länger in der Küche :-)

 

Mein Fazit: Ich werde das Bananen Mono Eating wahrscheinlich schon in diesem Jahr noch einmal machen, weil es sich auch wie ein kleiner Urlaub anfühlt: Man hat so viel weniger vorzubereiten und es ist eine willkommene Abwechslung zum sonstigen Medical Medium Alltag 😊

 

Einfach großartig!

 

Noch ausführlichere Infos zum Mono Eating findest du in dem Buch "Heile dich selbst" von Anthony Wiliam.