Warum Planung hilfreich ist
In der Welt der Medical Medium-Ernährung, die auf frischen und gesunden Zutaten basiert, spielt die Planung meiner Erfahrung nach eine entscheidende Rolle. Durch eine sorgfältige Vorausplanung gewinnen wir Zeit und entlasten uns davon, immer wieder neu zu durchdenken, was es beispielsweise zum Essen geben soll. Ganz konkret können wir die Essensplanung so gestalten, dass wir nicht täglich frisch kochen müssen, sondern einige Gerichte für mehrere Tage zubereiten. Außerdem hilft eine gute Planung dabei, Lebensmittelreste zu minimieren, da wir viel zielgerichteter einkaufen. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.
Somit kann eine gute Planung ein Schlüssel zur erfolgreichen Umsetzung der Medical Medium-Ernährung im Alltag darstellen. Sie gibt uns die Freiheit, bewusste Entscheidungen zu treffen, unterstützt unsere Gesundheit und erleichtert den Weg in unserem oftmals vollgepackten Alltag.
Dies ist zum Beispiel unser Essensplan für eine Woche. Wir haben kleine Karteikärtchen, die wir mit Wäscheklammern an die jeweiligen Tage heften. Und dann gibt es noch eine Wäscheklammer mit der Aufschrift FW für Folgewoche. Da kommen immer schon die Kärtchen mit den Ideen für die nächste Woche hinein - so müssen wir nur alle 2 Wochen komplett neu in die Planung einsteigen.
Welche Lebensmittel du immer im Haus haben solltest
Es gibt eineige Lebensmittel, die sich besonders für die Vorratswirtschaft eignen. Zum einen sind dies frische Lebensmittel, die nicht sehr schnell verderben und zum anderen sind dies Lebensmittel, die auf eine bestimmt Art und Weise konserviert wurden. Bei uns zu Hause schauen wir immer, dass wir ausreichend Sellerie, Kartoffeln, Süßkartoffeln, Zitronen, Orangen, Äpfel und Bananen im Haus haben. Zum einen kämen wir in Notfällen schon sehr gut über die Runden, zum anderen haben wir stets die nötigen Zutaten für unsere morgendlichen Routinegetränke, wie Zitronenwasser, Selleriesaft und den Heavy Metal Detox Smothie im Haus.
Doch einen Großteil unserer Vorratshaltung machen andere Lebensmittel aus. Wenn du wissen möchtest, welche 10 Nahrungsmittel bei uns zu Hause immer in größeren Mengen im Vorratsschrank sind, dann schaue mal hier auf meiner Webseite.
Was sich gut vorbereiten lässt
Die Kunst der Vorratswirtschaft liegt nicht nur im Sammeln von Zutaten, sondern auch im strategischen Vorbereiten von Mahlzeiten. Hier sind einige Ideen, die dir den Küchenalltag erleichtern können:
- Mehrportionen-Eintöpfe: Es ist eigentlich ganz einfach und dennoch macht es nicht jeder. Bereite Suppen und Eintöpfe für mehrere Tage zu. Plane großzügig und koche Eintöpfe oder Currys für mehrere Tage. Diese lassen sich leicht im Kühlschrank aufbewahren und bieten an einem der Folgetage viel Entlastung im Alltag.
- Suppen und Eintöpfe in Twist-Off-Gläsern: Nutze leere Twist-Off-Gläser, um Suppen und Eintöpfe portionsweise heiß (wie bei Marmelade) abzufüllen und bei Bedarf wieder herauszuholen. Ich bereite zum Beispiel gerne Gemüsesuppen zu und bewahre diese in Twist-Off-Gläsern auf. Solche Suppen sind auch ideal zum Mitnehmen in den Urlaub, wenn es am ersten Tag in der Ferienwohnung ohne viel Aufwand ein leckeres Essen geben soll.
- Vorgekochte Kartoffeln für schnelle Mahlzeiten: Dämpfe eine größere Menge Kartoffeln und bewahre sie im Kühlschrank auf. Am nächsten Tag können sie schnell zu köstlichen Kartoffelecken im Backofen oder Airfryer verarbeitet werden.
- Portionsweises Einfrieren deiner Lieblingsgerichte: Beinahe alles lässt sich einfrieren. Beschriftet und datiert und in Portionen aufgeteilt behältst du den Überblick und musst lediglich ans rechtzeitige Auftauen denken. Besonders beliebt ist bei uns der eingefrorene Boden für eine Süßkartoffelpizza. Diese muss noch nicht einmal aufgetaut werden, sondern kann einfach mit der Lieblingssoße bestrichen, dann nach Herzenslust belegt und anschließend in den Ofen gegeben werden. Das ist fast so einfach wie die Zubereitung einer herkömmlichen Tiefkühlpizza. Das Rezept für die Süßkartoffelpizza findest du hier auf meiner Instagramseite.
- Kuchen einfrieren: Mein Mann und ich frieren auch besonders gerne Kuchen ein, damit wir nicht immer etwas Backen müssen, wenn wir Lust auf eine Kuchenauszeit haben. Ich finde, es ist ein unglaublicher Luxus, einen leckeren gesunden Kuchen griffbereit zu haben. Einzelne Kuchenstücke können im Airfryer oder bei Umluft im Backofen ganz schnell aufgetaut werden und schmecken meist wie frisch gebacken.
- Backmischungen für Brote und Brötchen zubereiten: Beim Backen von glutenfreien Broten und Brötchen ist die Zusammenstellung der Mehle und anderen Zutaten meiner Meinung nach am aufwendigsten. Wie einfach ist es, wenn ich meine selbst zusammengestellten Backmischungen aus dem Schrank nehme und nur die flüssigen Zutaten wie Apfelmark, Wasser und vielleicht Pflanzenmilch hinzugebe, alles verrühre und nach wenigen Minuten der Teig fertig zubereitet ist. Ich nehme mir ab und zu die Zeit und fülle solche Backmischungen in alte Weckgläser ab und freue mich dann immer beim Verwenden. Was wir alternativ auch häufig machen: drei glutenfreie Brote auf einmal zubereiten und zwei davon für den späteren Verzehr einzufrieren. Das Medical-Medium-Sandwich-Brot eignet sich besonders gut zum Einfrieren. Du findest das Rezept hier auf meiner Instagramseite.
Welche Tools und Hilfsmittel dich enorm entlasten
Heutzutage müssen wir nicht mehr so viel händisch schnippeln wie unsere Vorfahren und darüber bin ich sehr dankbar. Viele Geräte und Küchenhelfer entlasten uns enorm in der Zubereitung von Mahlzeiten. Ich habe einige nützliche Küchenhelfer hier auf meiner Webseite verlinkt - schau gerne mal vorbei.
Und im folgenden habe ich die in unserem Haushalt wichtigsten Helfer (neben dem Mixer und dem Entsafter) für eine gute Organisation im Medical-Medium-Alltag aufgelistet:
- Tiefkühlschrank/-truhe mit viel Platz für Wildheidelbeeren, anderes Obst, Gemüse und Vorgekochtes
- elektrische Zitruspresse für Zeit- und Kraftersparnis
- Keramikpfanne zur schonenden Zubereitung von Speisen
- Airfryer zum fettfreien Zubereiten von knusprigen Kartoffelecken und mehr
- kleine Küchenmaschine zum Häckseln, Reiben und Vermengen
- viele BPA-freie Gefrierdosen
- Cup-Messbecher fürs einfache Zubereiten der Originalrezepte von Anthony William
- Dampfeinsätze in ausreichender Zahl und Größe zum Dämpfen von Gemüse und Kartoffeln
- mindestens einen riesigen Topf zur Zubereitung von Currys und Eintöpfen
- Schraubgläser und Flaschen für Smoothies und andere "Unterwegs-Getränke"
- Essensplan für mindestens eine Woche
Wir haben bei uns zu Hause ein sehr kleine Küche. Um nicht auf die Unterstützung von sinnvollen Küchenhelfern und Geräten verzichten zu müssen, haben wir tatsächlich einige Gerätschaften ausgelagert. Die Gefriertruhe muss ja nicht gleich im Wohnzimmer stehen, aber viele andere Räume dürfen doch kreativ genutzt werden...
Unsere tägliche Vorratshaltung für den Arbeitsalltag
Ich höre in meinen Beratungen immer wieder, dass es sehr stressen kann, ständig in der Küche zu sein. Mein bester Tipp lautet: bereite so viel wie möglich auf einmal zu, damit du dann erstmal "Ruhe" hast.
Mein Mann und ich nehmen uns für unseren Arbeitsalltag morgens 2 Stunden Zeit und bereiten alles zu, was wir bis zum Abendessen verzehren. Unserer Erfahrung nach dauert es genauso lange, wenn einer von uns für sich alleine alles zubereitet. In diesen 2 Stunden bereiten wir unsere Morgenroutine zu (Zitronenwasser, Selleriesaft und den Heavy Metal Detox Smoothie) und dann bereiten wir uns noch zwei weitere Smoothies für den Tag zu und zwar einen mit Obst und Blattgrün (zum Beispiel Spiant, Banane und Mango) und einen herzhaften Smoothie, der quasi ein pürierter gemischter Salat ist (z.B. Blattgrün mit Paprika, Tomate, Gurke, Zwiebel, Knoblauch und Radieschen). Jeder von uns bekommt dann noch eine Snackbox mit geschnittenem Obst und Gurkenscheiben oder was wir so mögen und dann nehmen wir uns noch ein bisschen Fast-Food mit zur Arbeit (Bananen, Äpfel, Mandarinen...). Während mein Mann noch diese Auflistung um ein paar Scheiben Brot und Gemüse für seine Mittagsmahlzeit ergänzt, versuche ich, so oft wie möglich, mich bis zum Abendessen roh zu ernähren.
Mit einer gut gefüllten Tasche verlassen wir morgens das Haus und müssen uns den ganzen Tag nicht mehr um die Zubereitung von irgendwelchen Mahlzeiten kümmern. Erst am Abend treffen wir uns zum gemeinsamen Kochen wieder, obwohl ich ehrlicherweise sagen muss, dass er oft alleine die Mahlzeiten zubereitet, weil ich erst später aus der Praxis komme.
Wie ich hoffentlich anschaulich beschreiben konnte ist für uns eine kontinuierliche Vorratshaltung kombiniert mit einer Essensplanung enorm entlastend und vielleicht habe ich dich ermuntern können, die eine oder andere Anregung auszuprobieren.